Zwischen den Jahren (Folge 1)

Nanu, ist denn schon wieder Weihnachten? – Ähnlich ließ sich mal ein ungekrönter Kaiser als Werbe-Botschafter vernehmen. Während in Supermarktregalen schon wieder bärtige Schokoladen-Figuren ihr Unwesen treiben, feiert die römische Kirche erst einmal Jahresschluss.

Es ist Christkönig, ein Hochfest der katholischen Kirche. Es wird immer am Sonntag vor dem Ersten Advent gefeiert. Und so markiert Christkönig den kirchlichen Jahresschluss. Heute markierte ich ihn mit – in der Rixdorfer Gemeinde St. Richard.

Ich persönlich bin ein großer Fan der Adventszeit, die am Beginn des Kirchenjahres steht. Für mich ist der Advent sogar zugänglicher als Weihnachten. Nicht, weil ich etwas gegen Familie oder Tradition hätte. Die Sache ist nur, dass Weihnachts-Traditionen und Weihnachts-Inhalt kaum etwas miteinander zu tun haben. Mein Lieblingsprofessor sagte einmal: „Weihnachten ist ein Revolutions-Fest.“ Und er hatte Recht. Dazu mehr in einem späteren Blog-Beitrag.

Jetzt steht erst einmal das kirchliche Neujahrsfest ins Haus. Das wurde ursprünglich als knackige Fastenzeit begangen. Nichts da mit Glühwein-Trinken, Kirmesbetrieb und Menschenmassen.
Obwohl ich einen gewissen Hang zum Radikalen habe, nehme ich das mit dem Fasten im Advent nicht so genau. Mit so titulierten Weihnachtsmärkten, auch mit den trubelhafteren, verbinden sich erstaunlicherweise schöne Erinnerungen, die ich nicht missen möchte.

Die Erinnerungen machen sich nicht am Markttreiben fest, sondern an den Menschen, mit denen ich dort war. Studienfreunde in Regensburg, Kurs-Teilnehmende in München, fremde aber bezaubernde Chor-Künstler auf dem Berliner Gendarmenmarkt – alle bringen mir ein Lächeln auf’s Gesicht. Vorfreude.

Dass Vorfreude die schönste Freude ist, ist ein Gemeinplatz. Aber ein richtiger. 😉
Eine ganze Woche voller Vorfreude habe ich vor mir. Und ich habe mir vorgenommen, jeden Tag ein paar Gedanken zu digitalem Papier zu bringen.

Und wie geht es Euch mit der Vor-Adventzeit? Worauf freut Ihr euch? Auf eure Kommentare und Ansagen, auch analog im echten Leben, freut sich

Thorsten

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